Fahndung nach Augustus – Suche nach den Wurzeln der Euregio

16.11.2014 - 11.01.2015

Aachen, Maastricht, Heerlen, Jülich – wie alt sind diese Städte? Geht ihre Gründung auf Augustus, den ersten römischen Kaiser, zurück?
Diesen Fragen gehen die Wissenschaftler der „Euregionalen Vicusgruppe“ nach. Die Forscher – Archäologen, Historiker und Museumsleute aus dem deutsch-niederländischen Grenzgebiet – haben sich auf Initiative von Dr. Karen Jeneson im Jahr 2012 zusammengeschlossen, um die römischen Siedlungen zu untersuchen, aus denen die vier modernen Städte hervorgegangen sind.
Anlässlich des 2000. Todesjahres des römischen Imperators präsentieren die Wissenschaftler nun erste Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit in der Ausstellung

„Fahndung nach Augustus – Suche nach den Wurzeln der Euregio“

Und tatsächlich: Man kann davon ausgehen, dass die vier Städte augusteische Gründungen sind. Die meisten der zahlreichen Objekte – Keramik, Münzen, Fibeln, Holzfunde –, die im etwa 200 Quadratmeter großen Wechselausstellungsraum des Centre Charlemagne präsentiert werden, stammen aus der Regierungszeit des Augustus. Dazu gehört auch der besonders wertvolle Hinterkopf einer kleinen Statuette, die möglicherweise den Kaiser selbst darstellte und die in Stolberg gefunden wurde. Teile von Essgeschirr und Trinkbechern, Austernschalen und das steinerne Fragment eines Heilgottes zeugen vom friedlichen Lebensalltag in den vier römischen Siedlungsorten im Hinterland des Rheins, der mit seinen befestigten Garnisonsstädten die Grenze zu Germanien bildete. Zu den römischen Objekten gesellen sich Exponate aus der Rezeptionsgeschichte. 

Zur Ausstellung erscheint im Eigenverlag die Publikation „Fahndung nach Augustus. Suche nach den Wurzeln der Euregio: Maastricht – Heerlen – Aachen – Jülich“, 56 Seiten, erhältlich an den Kassen der beteiligten Museen, 5,00 Euro.



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