Bill Perlmutter – Europe in the Fifties – Through a Soldier’s Lens

14.06.2019 - 22.09.2019

Im Dezember 1954 bestieg der damals 22jährige GI Bill Perlmutter (*1932) ein Truppenschiff nach Deutschland, um für amerikanische Armeemagazine zu arbeiten. Zuvor hatte er die USA nie verlassen und kam mit großen Erwartungen und einer Vorstellung von Europa, wie er es aus Filmen und der Literatur kannte. Zwar waren die Spuren des Krieges knapp zehn Jahre nach dessen Ende noch überall ersichtlich, doch interessiert sich der junge Fotograf in erster Linie für die Menschen, die sich trotz aller Entbehrungen wieder in ihrem Alltag eingerichtet haben. Voller Neugier und mit großer Empathie hält Perlmutter Szenen und Momente des Alltagslebens fest.

Bill Perlmutters Werk reflektiert eine Zeit des Neuanfangs und wie auch des Beharrens, festgehalten in den Gesichtern, Gesten und Haltungen der Menschen. Besonders bei den Kindern findet er „seine“ Protagonisten, die mit großer Unbefangenheit vor der Kamera agieren. Das Gespür für den richtigen Augenblick zwischen Nähe und Distanz kennzeichnen die Arbeiten Perlmutters auch nach über sechzig Jahren seit ihrer Entstehung. Die Ausstellung „Europe in the Fifties. Through a Soldier´s Lens“ zeigt mit 80 Arbeiten eine Auswahl seiner 6 x 6 Rolleiflex Aufnahmen aus den Jahren 1954-1956.
Kuratorin: Sylvia Böhmer (Suermondt-Ludwig-Museum)

In Zusammenarbeit mit der Galerie Hilaneh von Korries Berlin und dem Suermondt-Ludwig-Museum

 

Führungs-Angebot für Schulen zur Ausstellung Bill Perlmutter – Europe in the Fifties Through a Soldier’s Lens (PDF)